Die psychologische Wirkung der Farben



Schon Goethe hat herausgefunden, daß Farben nichts weiter sind als - Licht. Und das, was wir als Farben sehen, ist das, was die Stoffe, Materialien, Farbkörper usw. an Licht zurückstrahlen. Bei völliger Dunkelheit gibt es keine Farben. Folgerichtig reflektiert ein schwarzer Gegenstand auch so gut wie kein Licht. Ein weißer dagegen alles Licht oder zumindest fast alles. Licht wiederum ist eine elektromagnetische Strahlung. Mit bestimmten Wellenlängen.

Deshalb lassen sich die Farben im Licht auch nach Wellenlängen ordnen. Vom kurzwelligen Violett bis zum langwelligen Rot. Dazwischen liegen Blau, Grün, Gelb, Orange und alle Zwischentöne. Im Regenbogen, der das Licht bricht, werden diese Farben sichtbar. Für unsere praktische Anwendung von Farben ist eine ihrer Eigenschaften besonders wichtig: die psychologische Wirkung.

In der folgenden Tabelle sind die Wirkungen von Farbtönen auf die Psyche aufgeführt:

Viele Zwischentöne kommen dazu. Jede dieser Farben kann zu einer ihrer Nachbarfarben tendieren. So spricht man von einem grünlichen oder einem rötlichen Gelb. Und entsprechend ändert sich der psychologische Wirkung. Selbstverständlich müssen außerdem die Helligkeitsstufen beachtet werden, die man durch Beimischungen von Weiß oder Schwarz erhält. Jeder Mensch hat seine persönliche Vorliebe für Farben. Was jedoch nichts mit ihrer grundsätzlichen Wirkung zu tun hat.

Welches Fazit können Sie aus dieser kleinen Farbenlehre ziehen?

Wählen Sie Ihre Lieblingsfarbe. Aber bedenken Sie auch, wie diese Farbe auf Ihre Mitmenschen wirkt. Auf Familienangehörige, Freunde und Bekannte. Wenn Sie sich entschieden haben, suchen Sie sich die passenden Nachbarfarben und die passenden Helligkeitsstufen dazu aus. Für Wände, Böden, die Decke, für Vorhänge, Polsterbezüge und Teppiche.

So entsteht eine Einrichtung in einer einheitlichen, harmonischen Farbstimmung. Sie wirkt geschlossen, hat etwas Vollkommenes - das nie langweilig ist.



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